Freitag, 30. Januar 2015

Simon Boccanegra, 29. Jänner 2015, Staatsoper

Die beiden Stars des Abends waren Leo Nucci und Ferruccio Furlanetto, die beiden Duette waren die wahren Höhepunkte des Abend. Furlanetto ist ein dominanter Bösewicht und beherrscht alles, was die Rolle verlangt. Leo Nucci muss leider manchmal seinem Alter Tribut zollen (z.B. Lautstärke), ist aber immer noch ein differenzierter Gestalter und nicht so der machtvolle Herrscher, denn einer mit viel Gefühl. Marco Caria ist ein wunderbarer Intrigant Bösewicht Paolo, herrliches Material, darstellerisch sehr gut. Leider fallen dagegen sowohl  Barbara Frittoli und Stefano Secco ab. Frittoli singt jeweils zu Aktbeginn ein bisserl zu tief, in der Höhe ist schon viel Vibrato, Secco ist einfach fad. Viel Unterstützung bekommen sie vom Dirigenten Philippe Auguin nicht, kein sehr spannendes Dirigat, solide, aber nicht mehr.
Die Chargen wieder ausgezeichnet.

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