Montag, 16. März 2015

Die Geschichten aus dem Wienerwald von HK Gruber, 14. März 2015, Theater an der Wien

Das Stück ist ja ein sehr trauriges. Die Oper verstärkt diese Gefühl nicht wirklich, dazu ist die Musik zu glatt. Die Inszenierung hat uns sehr gefallen, elegante Szenenwechsel, schöne Bilder. DIe Personenführung gelungen. Die eigentlich Hauptrolle war die Valerie der Angelika Kirschlager, eine eruptive Persönlichkeit, wunderbar gesungen (viel besser als die letzten Male). Wunderbar in ihrer Zerbrechlichkeit die Marianne der Ilse Eerens, von Anfang bis Ende ein gebeuteltes Wesen auf der Suche nach ein bisserl Glück, zermalmt zwischen allen. Die Großmutter (Anja Silja) versuchte die Grausamkeit darzustellen, leider unterstützte sie der Komponist nicht dabei!  Die Männer alle sehr gut. Daniel Schmutzhard ein echter Strizzi, Jörg Schneider ein fast zu lieber Oskar (sehr schöner Tenor). Orchester spielte sehr gut.
Ein toller, aber deprimierender Abend, das Stück lässt einen einfach nicht los.

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