Montag, 1. Juni 2015

Das Rheingold, 30. Mai 2015, Staatsoper

Der beginn dieses Rings war wirklich nicht in Ordnung.
Simon Rattle und das Orchester hatten keinen guten Abend, es wackelte oft und die Bläser zeichneten sich wieder durch eine große Anzahl an Kieksern aus. Es kam einfach keine Stimmung auf.
Die Sängerriege agierte unterschiedlich. Die Rheintöchter im ersten Akt an sich recht schön, aber Ulrike Helzel übertönte die anderen (Juliette Mars, Ileana Tonca), am Schluss elendiglich, auseinander und auch einige falsche Töne. Herbert Lippert ist kein Loge, vor allem in dieser Inszenierung, darüberhinaus ist sein Höhe schlecht oder nicht vorhanden. Das tut dem Stück ganz schlecht. Warum Peter Rose ständig in Wien auftreten muss, ist mir nicht klar. Als Fafner wieder einmal eine Fehlbesetzung, hingegen Mikhail Petrenko (Fasolt) hingegen ein wunderbarer Bass. Die beiden Nachtalben wirklich wunderbar, besonders Richard Paul Fink als Alberich, wirklich ein grauslicher Nibelung und stimmlich hervorragend. Herwig Pecoraro bot seine gewohnt gute Leistung (großes Lob).
Die Götter waren großteils sehr gut. Hervorzuheben das Paar Wotan (Tomasz Konieczny) und Fricka (Michaela Schuster), obwohl der Rheingold-Wotan Konieczny nicht wirklich liegt. Daneben noch die Freia von Olga Bezsmerta, leicht abfallend der Donner von Boaz Daniel, der Froh von Jason Bridges ist nicht staatsopernreif.


Insgesamt ein durchwachsener Abend.
Wir waren sehr gespannt, ob es im Ring besser wird.












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