Montag, 15. Juni 2015

The Tempest, 14. Juni 2015, Staatsoper

Also eine zeitgenössische Oper unter dem Dirigat des Komponisten. Ein sehr erfreuliches Ereignis, allerdings konnte mich die Musik nicht wirklich überzeugen. Ein Shakespeare Stück garantiert natürlich für einen guten Plot, die Umsetzung ins Libretto hat wirklich gut funktioniert. Allerdings wurde der dritte Akt ein bisserl lang bzw. auch langweilig. Ich muss da Mickisch zitieren: "Ein Aktschluß muss sitzen" und das tut er bei Adès nicht. Die Oper verklingt irgendwo im Nichts. Das Stück spielt in einer Liga wie die "G'schichten aus dem Wienerwald" von H.K.Gruber. SChön wäre es gewesen, wenn dies aufgeführt worden wäre unter dem Titel "Förderung der Österreicher".


Die Inszenierung hat mir sehr gut gefallen, Bühnenbild sehr farbig und interessant. 
Sängerisch waren teilweise ausgezeichnete Leistungen zu beobachten, besonders hervorheben möchte ich Adrian Eröd (Prospero), Audrey Luna (Ariel) und Thomas Ebenstein (Caliban).  Beachtenswert, dass fast vollständig aus dem Ensemble besetzt wurde. Auch das Liebespaar Ferdinand (Pavel Kolgatin) und Miranda (Stephanie Houtzeel) sangen sehr schön und eindringlich. Ein wenig enttäuschend Herbert Lippert, der Rest sehr gut.
Langer Applaus ohne Buhs, Einige Bravorufe für die besten.
Ein gefällige Inszenierung, schön, dass dieses Stück in Wien gespielt wird.

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