Montag, 5. Oktober 2015

Macbeth, 4.Oktober 2015, Staatsoper

Gestern konnten wir einer wirklich gelungenen Premiere besuchen. Ein wirklich schlüssige und auch repertoiretaugliche Inszenierung. Heutige Zeit in einem autoritären Land, daher besteht das Bühnenbild aus Sichtbetonwänden, die verschiebbar und auch mit Stiegen versehen sind.
Die sängerischen Leistungen waren sehr gut, aber nicht außerordentlich.
Zu Beginn waren alle offensichtlich sehr nervös, sodass das Werkel erst in Schwung kommen musste
Am besten hat mir Tatiana Serjan als Lady Macbeth gefallen, obwohl ihre Höhe manchmal nicht sehr schön gesungen war. Aber eine intensive und ausdrucksstarke Stimme! Der Macbeth von George Petean ist eher auf der lyrischen Seite angesiedelt, seine großen Arien bewältigte er mit Bravour, aber die Rolle kann auch so angelegt sein. Ferruccio Furlanetto als Banquo orgelte herrlich, Jorge de Leon als Macduff sang wirklich sehr schön, leider hat er nur eine Arie. Jongmin Park wird auch immer besser.
Alain Altinoglu dirigierte recht animiert und ab dem zweiten Akt auch spannend, aber der Superdirigent ist er nicht.


siehe auch Kritik von Renate Wagner im Neuen Merker
http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-Macbeth




  • Alain Altinoglu | Dirigent
  • Christian Räth | Regie
  • Gary McCann | Ausstattung
  • Mark McCullough | Licht
  • Nina Dunn | Video
  •  
  • George Petean | Macbeth
  • Ferruccio Furlanetto | Banquo
  • Tatiana Serjan | Lady Macbeth
  • Jorge de Leon | Macduff
  • Jinxu Xiahou | Malcolm
  • Jongmin Park | Spion
  • Donna Ellen | Kammerfrau
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