Montag, 29. Februar 2016

Orchestre des Champs-Élysées, Herreweghe, 28. Februar 2016, Konzerthaus









Ein schöner Abend mit einem Originalklangensemble, tadellose Leistung von allen. Ich musste mich nur an den ungewohnten Klang gewöhnen. Wunderbar Isabelle Faust im Mozart Violinkonzert, eine zarte Farbgebung und ein weiches zärtliches Spiel mit starker Intensität.


Orchestre des Champs-Elysées / Faust / Herreweghe
Sonntag 28 Februar 2016


19:30 – ca. 21:20 Uhr
Großer Saal
Interpreten
Orchestre des Champs-Élysées
Isabelle Faust, Violine
Philippe Herreweghe, Dirigent
Programm
Ludwig van Beethoven
Ouverture c-moll zu «Coriolan» op. 62 (1807)
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester G-Dur K 216 (1775)
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Zugabe:
György Kurtág
Doloroso (Signs, Games and Messages) (1992)
***
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 (1806)

WSO, Minkowski, 27. Februar 2016, Konzerthaus







Dieser Abend war eine große Überraschung. Das Werk ist eine echte Wucht, schade, dass sie das so selten spielen. Wir waren alle begeistert von dem Zusammenspiel von Orchestermusik, Sologesang, Chor, Melodram und Schauspielern.
Die Qualität des Gebotenen war hervorragend.
Sunnyi Melles und Sven-Eric Bechtolf lasen wunderbar und spannend. Man lebte mit Peer Gynt wirklich mit. Marianne Beate Kielland Stimme hat uns fasziniert. Schade, dass sie nie an die Oper kommt. Johannes Weisser überzeugte mit einem samtweichen Bariton, Miah Persson hatte ein schöne Stimme. Die Chorsolisten waren tadellos. Marc Minkowski dirigierte sehr gut und stimmungsvoll.


















Wiener Symphoniker / Minkowski

«Grieg: Peer Gynt»

Samstag 27 Februar 2016


19:30 – ca. 22:00 Uhr
Großer Saal
           
Interpreten
Wiener Symphoniker
Wiener Singakademie, Chor
Johannes Weisser, Peer Gynt (Bariton)
Miah Persson, Solveig (Sopran)
Marianne Beate Kielland, Anitra (Mezzosopran)
Sunnyi Melles, Sprecherin
Sven-Eric Bechtolf, Sprecher
Marc Minkowski, Dirigent
Programm
Edvard Grieg
Peer Gynt. Bühnenmusik op. 23 (Mit einer Textmontage von Alain Perroux, Übersetzung von Erika Diehl) (1874-1875)

Dienstag, 23. Februar 2016

Orgelabend Martin Haselböck, 22. Februar 2016, Konzerthaus

Die Orgel im großen Saal wurde geputzt und mit neuer Elektronik ausgestattet. Die Einweihung erfolgte gestern Abend durch Martin Haselböck mit Assistenz seines Vaters Hans Haselböck (88 Jahre).


Ein modernes Programm das unheimlich viel Spaß gemacht hat.
Zu Beginn ein Schönberg, dann die Uraufführung der Sechs Postludien von Cerha. Als Intermezzi spielte Hans Haselböck älteste Orgelkomposition aus dem 14. Jhdt. Spannedn und aufregend der Cerha, meditativ die alten Stücke! Langer und lauter verdienter Applaus für Organisten und Komponist!
Nach der Pause schöne Werke und als Zugabe vierhändig!


Ein wirklich gelungener Abend!


Martin Haselböck, Orgel
Hans Haselböck, Orgel
als Gast
Programm
Arnold Schönberg
Variationen über ein Rezitativ op. 40 (1941)
Friedrich Cerha
Sechs Postludien (2014) (UA)
Mit musikalischen Interventionen nach den einzelnen Postludien durch Hans Haselböck
***
György Ligeti
Volumina (1961-1962)
Jehan Alain
Trois Danses (1937-1939)
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Zugabe:
Jean Langlais
Mosaïque 1 (3. Satz: Double Fantaisie pour 2 organistes) (1976)

Montag, 22. Februar 2016

Klavierabend Elisabeth Leonskaja, 21. Februar 2016, Mozartsaal

Ein sehr interessantes Programm, die ganz frühe C-Dur Sonate, bei der der Melodienreichtum schon da ist, aber in der Verarbeitung noch Schwächen. Der dritte Satz war da eindeutig der Beste. Das als vierter Satz gespielte Allegretto DV 246 ist wirklich noch eine Fingerübung.
Die kleine A-Dur Sonate spielte Elisabeth Leonskaja dann sehr innig und den dritten Satz sehr beschwingt. Auffallend die für sie relativ flotten Tempi.
Nach der Pause dann die a-moll Sonate. Wunderbar und intensiv.
Leider schlichen sich mit der Zeit Fehler ein, vor allem auch ein Hänger im letzten Satz.
Sehr schöne Zugaben, das As-Dur Impromptu dann grandios






Franz Schubert
Sonate C-Dur D 279 (1815)
Sonate A-Dur D 664 (1819 ca.)
***
Sonate a-moll D 845 (1825)
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Zugaben:
Franz Schubert
Sonate e-moll D 566 (2. Satz: Allegretto) (1817)
Impromptu As-Dur D 935/2 (1827)

Manon, 19. Februar 2016, Staatsoper

Das erste Mal Manon. Die Oper braucht eine Zeitlang (bis zum dritten Bild) um auf Touren zu kommen. Die Inszenierung passt erst im zweiten Teil, ab der Szene im Kloster.


Frédéric Chaslin dirigiert gut aber nicht aufregend, daher werden viele Chancen vergeben. Der Star ist Diana Damrau, sie singt wirklich herrlich. Ramón Vargas hat seinen Höhepunkt wohl überschritten, die Höhe klingt nicht immer sehr schön. Edel wie immer ist Dan Paul Dumitrescu. Boaz Daniel ist eine sehr gute Hausbesetzung. Erfreulich die die Damen, passen sehr gut zusammen und singen rein! Thomas Ebenstein gefällt mir sehr gut. Erfreulich, dass die Staatsoper auch die Nebenrollen so gut besetzt.








  • Frédéric Chaslin | Dirigent
  • Andrei Serban | Inszenierung
  • Peter Pabst | Ausstattung
  •  
  • Diana Damrau | Manon Lescaut
  • Ramón Vargas | Chevalier Des Grieux
  • Dan Paul Dumitrescu | Graf Des Grieux
  • Boaz Daniel | Lescaut
  • Thomas Ebenstein | Guillot de Morfontaine
  • Mihail Dogotari | Brétigny
  • Hila Fahima | Poussette
  • Ulrike Helzel | Javotte
  • Miriam Albano | Rosette
  • Dienstag, 16. Februar 2016

    Volkhard Steude Begegnungen 2, 15. Februar 2016, MuTh









    Das MuTh ist wirklich ein idealer Ort für Kammermusik.
    Sie spielten sehr schön, am besten hat mir der Mendelssohn gefallen, ein wunderbares Stück. Meiner Frau hingegen das Dumky-Trio.









  • Klavier: Andreas Rentsch
  • Violine: Volkhard Steude
  • Cello: Peter Somodari




  • Johannes Brahms: Sonate für Violine und Klavier G- Dur, op. 78
    Felix Mendelssohn-Bartholdy: Klaviertrio op. 49 d-moll
    Johannes Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier F- Dur, op. 99
    Anton ín Dvorák: „Dumky“ Trio e- moll, op. 90

    Montag, 15. Februar 2016

    Elias, 14. Februar 2016, Musikverein

    Das erste Mal Elias und ich bin total begeistert, was das für ein schönes Werk ist. Meine Frau meinte, dass das Konzert eines der allerbesten der laufenden Saison war.
    Daniele Gatti war ein ausgezeichneter Dirigent, die angeführten Solisten detto




    Jedoch die kleinen Solistinnen eher schwach, besonders das Engelsterzett war elend, da die Stimmen überhaupt nicht zusammengepasst haben.




    Interpreten

    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Orchestre National de France  Orchestre National de France
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien  Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Daniele Gatti  Daniele Gatti, Dirigent
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Genia Kühmeier  Genia Kühmeier, Sopran
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Clementine Margaine  Clementine Margaine, Alt
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Rainer Trost  Rainer Trost, Tenor
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Peter Mattei  Peter Mattei, Bass

    Rusalka, 13. Feburar 2016, Staatsoper

    Mir gefällt die Rusalka immer besser. Besonders wenn es ein so wunderbarer Abend war.


    Jongmin Park wird immer besser und sein herrlicher lyrischer Bass ist wunderbar geeignet für den Wassermann. Seine Elfen haben wirklich sehr gut zusammenpassende Stimmen gehabt. Klaus Florian Vogt singt diesen komischen Prinzen ausgezeichnet und seine Stimme passt auch gut zur Rolle. Ich habe sie gerne. Die Einspringerin Gal James hat die richtige Stimme, nur fehlt ihr leider ein bisserl die Durchschlagskraft für das große Haus. Hingegen sind Monika Bohinec und Elena Zhidkova wunderbar böse und rollendeckend besetzt. Auch die anderen Komparsen ausgezeichnet.
    Und wie immer, wenn ein wirklich guter Dirigent (Tomas Netopil) am Werk ist, passt dann alles zusammen.
    Leider ist die Inszenierung nicht das Wahre, vor allem die Perücken beschäftigen die Sänger mehr als notwendig.




  • Klaus Florian Vogt | Der Prinz
  • Elena Zhidkova | Die fremde Fürstin
  • Jongmin Park | Der Wassermann
  • Gal James | Rusalka
  • Monika Bohinec | Jezibaba
  • Gabriel Bermúdez | Heger
  • Margaret Plummer | Küchenjunge
  • Valentina Nafornita | Erste Elfe
  • Ulrike Helzel | Zweite Elfe
  • Miriam Albano | Dritte Elfe
  • Manuel Walser | Jäger
  • Donnerstag, 11. Februar 2016

    Musicbanda Franui, 10. Februar 2016, Konzerthaus

    Schon lange wollte ich Franui hören und endlich ist es gelungen. Sie spielten wirklich gut und sehr unterhaltsam. Die Moderationen waren unterhaltsam, spannend der Dialekt von Herrn Schett, Anklänge ans jiddische bzw. an den UI-Dialekt und keine kehligen Ks.
    Musik über Musik ist immer spannend.

    Montag, 1. Februar 2016

    Die Zauberflöte, 30. Jänner 2016, Staatsoper










    Ein guter Repertoireabend!


    Diese Abend sollte eigentlich Papageno heißen! Markus Werba dominierte diese Vorstellung. Er sprühte vor Witz und die Inszenierung räumte ihm auch diesen Platz ein. Wir haben sehr viel gelacht.
    Stephen Milling ist ein wirklich schwarzer Bass und das ist für diese Rolle wirklich vonnöten.


    Benjamin Bruns ist schon ein bisserl aus dem Tamino hinausgewachsen, Valentina Naforniţa  sang sehr brav aber nicht beeindruckend.
    Die drei Damen (vor allem die unglückselige Caroline Wenborne - warum darf sie demnächst Fiordiligi singen???) passten nicht zusammen, waren aber etwas gehandicapt durch die rasenden Tempi, die Cornelius Meister meist anschlug, die Sänger kamen manchmal gar nicht mit!
    Der Rest sehr ordentlich; Gottseidank ist Alfred Šramek wieder auf der Bühne
    Albina Shagimuratova traf in den Koloraturen alle Töne, war aber auch ein Opfer der Tempi!
    Benedikt Kobel ein köstlicher und ausgezeichneter Monostatos.




    Beim Abgang sagte Papageno "i kumm scho, Herr Šramek"






  • Cornelius Meister | Dirigent
  • Moshe Leiser | Regie
  • Patrice Caurier | Regie
  • Christian Fenouillat | Bühne
  • Agostino Cavalca | Kostüme
  • Christophe Forey | Licht
  • Beate Vollack | Choreographische Mitarbeit
  •  
  • Stephen Milling | Sarastro
  • Benjamin Bruns | Tamino
  • Albina Shagimuratova | Königin der Nacht
  • Valentina Naforniţa | Pamina
  • Markus Werba | Papageno
  • Alfred Šramek | Sprecher
  • Peter Jelosits | 1. Priester
  • Alfred Šramek | 2. Priester
  • Caroline Wenborne | 1. Dame
  • Ulrike Helzel | 2. Dame
  • Carole Wilson | 3. Dame
  • Wiener Sängerknaben | 3 Knaben
  • Annika Gerhards | Papagena
  • Benedikt Kobel | Monostatos
  • Wolfram Igor Derntl | 1. Geharnischter
  • Il Hong | 2. Geharnischter

  • Arabella, 29. Jänner 2016, Staatsoper









    Wir haben uns auf diesen Abend sehr gefreut und wir wurden absolut nicht enttäuscht. Es war eine wirklich großartige Vorstellung. Cornelius Meister führte wunderbar und die Philharmoniker spielten auf. Dazu eine wirklich beeindruckende Anja Harteros, wie sie auf die Bühne kommt war schon etwas los. Stimmlich war sie hervorragend disponiert. Als Partner ein herrlicher Tomasz Konieczny, das ist wirklich seine Rolle. Weiters eine bezaubernde Ileana Tonca, der kleine Bruder und dann das verzweifelte Mädchen. Michael Schade ausgezeichnet, die drei Grafen herrlich komisch, besonders Norbert Ernst. Hila Fahima eine astreine Koloratorsopranistin, trifft alles. Köstlich Wolfgang Bankl als Vater.
    Die Inszenierung ist auch sehr nett, obwohl sie in den zwanziger Jahren spielt.


    Wunderbar waren das Duett Arabella-Zdenko und Mandryka im ersten Akt und das Schlussduett!










    siehe auch:
    http://flohwien.blogspot.co.at/2014/12/arabella-13-dezember-2014-staatsoper.html
    http://www.operinwien.at/werkverz/strauss/aarabella6.htm


    Warum Thomas Prochazka immer so lamentiert, erschließt sich mir nicht.:
    http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-arabella-7












  • Cornelius Meister | Dirigent
  • Sven-Eric Bechtolf | Regie
  • Rolf Glittenberg | Bühne
  • Marianne Glittenberg | Kostüme
  •  
  • Wolfgang Bankl | Graf Waldner
  • Anja Harteros | Arabella
  • Ileana Tonca | Zdenka
  • Tomasz Konieczny | Mandryka
  • Michael Schade | Matteo
  • Carole Wilson | Adelaide
  • Norbert Ernst | Graf Elemér
  • Manuel Walser | Graf Dominik
  • Sorin Coliban | Graf Lamoral
  • Hila Fahima | Fiakermilli
  • Donna Ellen | Eine Kartenaufschlägerin
  • Michael Wilder | Welko
  • Dominik Rieger | Djura
  • Thomas Köber | Jankl
  • Gerhard Reiterer | Zimmerkellner
  • Hiro Ijichi, Csaba Markovits, Ion Tibrea | 3 Spieler