Freitag, 28. Oktober 2016

Wiener Symphoniker / Renaud Capuçon / Ticciati, 27. Oktober 2016, Konzerthaus

Renaud Capuçon spielte wunderbar sanft und innig, herrlich seine Tongebung!
Ticciati dirigierte sehr nobel und elegant, der Bruckner war wirklich schön


Ich war durch ein verlegtes Ohr ein wenig behindert!












Wiener Symphoniker
Renaud Capuçon, Violine
Robin Ticciati, Dirigent
Programm
Max Bruch
Konzert für Violine und Orchester g-moll op. 26 (1866)
***
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 6 A-Dur (1879-1881)

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Alcina, 26. Oktober 2016, Staatsoper

Es war wieder einmal der Abend des Dirigenten und des Orchesters! Mark Minkowski ist wirklich ein grandioser Interpret von barocken Opern! Es war eindeutig noch besser als in der Armide!


Die Sänger waren alle fast immer sehr gut, aber jede(r) hat auch eine schwächere Arie!


Myrtò Papatanasiu ist eine sehr gute Zauberin, klare Stimme und die schönste Arie des Abends!
Chen Reiss zu Beginn schlecht, ann aber sehr gut. Rachel Frenkel meist nicht so gut, aber dann immer besser. Margarita Gristskova mit einer wunderbaren dunklen Stimme. Benjamin Bruns ist schon fast über diese Rolle hinaus, sein Tenor wird immer schwerer. Der Tölzer Sängerknabe für eine Knabenstimme sehr gut, aber da ist halt noch nicht soviel Material da, dass es mit gefällt.










Les Musiciens du Louvre | Orchester
Gustav Mahler Chor | Chor
  • Marc Minkowski | Dirigent
  • Adrian Noble | Regie
  • Anthony Ward | Ausstattung
  • Jean Kalman | Licht
  • Sue Lefton | Choreographie
  •  
  • Myrtò Papatanasiu | Alcina
  • Chen Reiss | Morgana
  • Rachel Frenkel | Ruggiero
  • Margarita Gritskova | Bradamante
  • Benjamin Bruns | Oronte
  • Orhan Yildiz | Melisso



  • Montag, 24. Oktober 2016

    Artemis-Quartett, 21. Oktober 2016, Mozartsaal

    Das Artemis-Quartett ist wirklich mein Lieblingsquartett. Sie spielten so beseelt und spannend.
    Zu Beginn ein später Haydn, klar und wunderbar. Der Rihm sehr interessant (positiv gemeint), nach der Pause ein wunderschöner Schumann.




    Interpreten
    Artemis Quartett
    Vineta Sareika, Violine
    Anthea Kreston, Violine
    Gregor Sigl, Viola
    Eckart Runge, Violoncello
    Programm
    Joseph Haydn
    Streichquartett G-Dur Hob. III/75 (1797)
    Wolfgang Rihm
    Grave «In memoriam Thomas Kakuska» (2005)
    ***
    Robert Schumann
    Streichquartett A-Dur op. 41/3 (1842)
    -----------------------------------------
    Zugabe:
    Joseph Haydn
    Streichquartett G-Dur Hob. III/75 (3. Satz: Menuet. Presto) (1797)

    Donnerstag, 20. Oktober 2016

    Armide, 19. Oktober 2016, Staatsoper


    siehe auch:
    http://flohwien.blogspot.co.at/2016/10/armide-16-oktober-2016-staatsoper.html


    Die Oper hat uns wieder sehr gut gefallen.


    Was war diesmal anders:
    Paolo Rumetz besser, auch Stephanie Houtzeel, obwohl ihr die Durchschlagskraft in der Tiefe fehlt.


    Das Flötensolo wurde berückend gespielt (auch schon in der Premiere)














    Les Musiciens du Louvre | Orchester
    Gustav Mahler Chor | Chor
  • Marc Minkowski | Dirigent
  • Ivan Alexandre | Regie
  • Pierre-André Weitz | Ausstattung
  • Bertrand Killy | Licht
  • Jean Renshaw | Choreographie
  • Florent Siaud | Regieassistenz
  • Pierre Lebon | Ausstattungsassistenz
  •  
  • Gaëlle Arquez | Armide
  • Paolo Rumetz | Hidraot
  • Stanislas de Barbeyrac | Renaud
  • Gabriel Bermúdez | Ubalde
  • Bror Magnus Tødenes | Der Dänische Ritter
  • Olga Bezsmertna | Phénice
  • Hila Fahima | Sidonie
  • Bror Magnus Tødenes | Artémidore
  • Mihail Dogotari | Aronte
  • Stephanie Houtzeel | Hass

  • Montag, 17. Oktober 2016

    Armide, 16. Oktober 2016, Staatsoper


    Diese Gluckoper ist ein wirklich schönes Werk. Eigentlich eine durchkomponierte Oper fast ohne Rezitative mit interessanter Musik.
    Leider ist die Inszenierung eigentlich keine. Ein  Einheitsbühnenbild, dass alle Chance das Werk zu bebildern vergibt. Ein Metallkasten aus mehreren verschiebbaren Elementen ohne Sinn! Die Personenführung elend. Dauernd eine Art Ballett auf der Bühne, keine Ahnung, was die sollten?


    Marc Minkowski  dirigiert animiert und spannend, die Soloflöte spielt wunderbar. Allerdings ist der Originalklang gewöhnungsbedürftig, passt aber gut zur Oper. Interessant wäre es, ein modernes Orchester zu hören.


    Sängerisch war es hervorragend bis sehr gut. Gaëlle Arquez singt die Monsterrolle der Armide wunderschön und klar. Es ist zu merken, dass sie aus der Barockmusik kommt. Ein bessere Regie täte ihr gut. Auch war nicht zu merken, das sie eigentlich einen als Frau verkleideten Mann darstellen soll, das man nur aus dem Programmheft entnehmen konnte. Der Sinn erschließt sich mir wirklich nicht.


    Hila Fahima singt auch sehr schön, ein bißchen mehr Volumen wäre schön, Olga Bezsmerta mit runder Stimme.
    Paolo Rumetz als blinder Hidraot ein wenig überfordert und zu leise
    Stanislas de Barbeyrac  ein heldischer Tenor, singt sehr schön, leider in der Höhe etwas pressend. Auch er ist ratlos in der Balletszene, lauter als Mädchen(??) verkleidete Tänzer, die ihn bedrängen.
    Die beiden Ritter Bror Magnus Tødenes  und Gabriel Bermúdez sehr gut. Stephanie Houtzeel  als Hass leider nur schön singend wobei ihr die nötige Durchschlagskraft in der Tiefe fehlt, auch strahlt sie keinerlei Dämonisches aus.


    Insgesamt aber musikalische eine sehr stimmige und schöne Aufführung.


    Links:
    http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-armide-von-chr-w-gluck-eine-notwendigkeit-premiere
    http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-armide-premiere
    http://der-neue-merker.eu/wien-staatsoper-armide










    Les Musiciens du Louvre | Orchester
    Gustav Mahler Chor | Chor
  • Marc Minkowski | Dirigent
  • Ivan Alexandre | Regie
  • Pierre-André Weitz | Ausstattung
  • Bertrand Killy | Licht
  • Jean Renshaw | Choreographie
  • Florent Siaud | Regieassistenz
  • Pierre Lebon | Ausstattungsassistenz
  •  
  • Gaëlle Arquez | Armide
  • Paolo Rumetz | Hidraot
  • Stanislas de Barbeyrac | Renaud
  • Gabriel Bermúdez | Ubalde
  • Bror Magnus Tødenes | Der Dänische Ritter
  • Olga Bezsmertna | Phénice
  • Hila Fahima | Sidonie
  • Bror Magnus Tødenes | Artémidore
  • Mihail Dogotari | Aronte
  • Stephanie Houtzeel | Hass

  • Coriolan, 14. Oktober 2016, Akademietheater



















    Shakespeare ist immer eine tolle Sache. Auch war diesmal die Bearbeitung sehr gut, es wurde auf das Wesentliche reduziert und das Wichtige blieb!


    Schauspielerisch ausgezeichnet, Obonya und die Einspringerin Barbara Petritsch dominant, Sylvie Rohrer ein herrlicher Volkstribun.
    Die Inszenierung passend, die Kampfszenen spannend.
















    Caius Martius, später Caius Martius Coriolanus
    Cornelius Obonya
    Menenius Agrippa, Freund des Coriolan
    Martin Reinke
    Cominius, Konsul und Oberkommandeur des Heeres
    Bernd Birkhahn
    Erster römischer Senator
    Rudolf Melichar
    Volumnia, Coriolans Mutter
    Barbara Petritsch
    Virgila, Coriolans Gemahlin
    Anna Sophie Krenn
    Der junge Martius, Coriolans Sohn
    Oskar Rathkolb
    Arthur Klestil
    Imre Lichtenberger
    Sicina Veluta, Volkstribun
    Sylvie Rohrer
    Junius Brutus, Volkstribun
    Hermann Scheidleder
    Erster Bürger, Anführer der Plebejer
    Daniel Jesch
    Erster und zweiter Senatsdiener
    Anna Woll
    Jeanne-Marie Bertram
    Erster, zweiter und dritter Diener des Aufidius
    Felix Kreutzer
    Valentin Postlmayr
    Daniel Jesch
    Erster Staatsdiener
    Sven Dolinski
    1. Bürger, Anführer der Plebejer
    Daniel Jesch
    2. Bürger
    Jeanne-Marie Bertram
    3. Bürger
    Felix Kreutzer
    4. Bürger
    Andrej Reimann
    5. Bürger
    Sven Dolinski
    6. Bürger
    Valentin Postlmayr
    7. Bürger
    Anna Woll
    Tullus Aufidius, Feldherr des volskischen Heeres
    Markus Meyer
    Gefolterter
    Sven Dolinski
    Leutnant des Aufidius
    Felix Kreutzer
    Römische und volskische Bürger und Soldaten
    Jeanne-Marie Bertram
    Anna Woll
    Sven Dolinski
    Daniel Jesch
    Felix Kreutzer
    Valentin Postlmayr
    Andrej Reimann
    Bürger,Soldaten und Senatoren
    Hans Peter Bruckner
    David Ketter
    Gert Werler

    Mittwoch, 12. Oktober 2016

    Gespräch Zednik-Meyer, 11. Oktober 2016, Walfischgasse

    Ein sehr unterhaltsames Gespräch über die Opernkarriere von Heinz Zednik. Meyer war nicht vorbereitet, aber sie haben die wichtigsten Stationen von Zednik durchgearbeitet, mit einigen Schmankerln verbrämt.
    Interessant waren die Erzählungen über die Erarbeitung des Chereau-Rings in Bayreuth!

    Klavierabend Trifonov, 11. Oktober 2016, Konzerthaus








    Ein sehr junger Pianist (Jg. 1991) mit stupender Technik (das haben wohl jetzt alle). Sehr pointiertes Spiel, wunderbares und weiches piano, oft spielt er den Bass als Vorschlag, wirkt manieriert.
    Das Programm war etwas eigenartig. Vor der Pause die Kinderszenen wunderbar, die Toccata brillant, die Kreisleriana sehr gut, aber dieses Stück ist irgendwie fad (wurde wieder bestätigt)
    Nach der Pause die herrlichen Präludien und Fugen von Schostakowitsch, da hätte ich gerne mehr gehört, zum Abschluß ein Feuerwerk des Feuervogels.
    Es war ???, aber mir hat etwas gefehlt!


    Vielleicht wirft die Kritik in der Wiener Zeitung ein genaueres Bild auf mein Nichtverstehen:
    Von Christoph Irrgeher
    Klavier-Shootingstar Daniil Trifonov im Konzerthaus.


    Daniil Trifonov bahnt sich seinen Weg auf der Überholspur: Gerade einmal 25, hat der Pianist schon den ersten Preis beim Tschaikowski-Wettbewerb gewonnen, einen Vertrag mit der Deutschen Grammophon im Sack und Klassik-Stars wie Sir Simon Rattle und Christian Thielemann als Bühnenpartner.
    Im Wiener Konzerthaus steht Trifonov dagegen auf der Bremse - oder richtiger gesagt auf dem Pedal, dem man am Dienstag fast temposenkende Wirkung attestieren wollte. Schumanns "Kinderszenen", zu Beginn gereicht, öffnen das Tor zu einer fast Handke-artigen Innerlichkeit: zartfühlend, wie in Zeitlupe schaukelnd auf einem schmalen Grat zwischen Finesse und Fadesse. Trifonovs wattiges Spiel enträt nicht einer gewissen Geziertheit, ebenso wenig sein Hang zu agogischen Verwischungen: Auffällig oft zieht er die linke Hand einen Tick nach. Vor allem sein Faible für Pedalnebelbänke aber verschleiert kontrapunktische Entwicklungen. So beschränkt sich Schumanns "Kreisleriana" dann auch, bei aller Virtuosität, auf ein Psychogramm zwischen Poesie und schubhafter Manie. Der Mangel an Durchsicht geht aber vor allem zu Lasten einer Auswahl von Schostakowitschs - an Bach andockenden - Präludien und Fugen. Mit dem Zugriff des Impressionisten entwirft Trifonov zwar brillante Szenen, bleibt aber sinnfällige Gesamtarchitekturen schuldig.
    Erwartungsgemäß grandios die letzten zehn Minuten des regulären Programms: Im Schlussteil von Strawinskis "Feuervogel" (in der fingerbrecherischen Klavierfassung von Guido Agosti) entstehen fulminante Klangwimmelbilder, die dem Publikum den Applaus nur so aus den Händen reißen.










    Interpreten
    Daniil Trifonov, Klavier
    Programm
    Robert Schumann
    Kinderszenen op. 15 (1838)
    Toccata C-Dur op. 7 (1829-1832)
    Kreisleriana. Acht Fantasiestücke für Klavier op. 16 (1838)
    ***
    Dmitri Schostakowitsch
    Präludium und Fuge A-Dur op. 87/7 (1950-1951)
    Präludium und Fuge a-moll op. 87/2 (1950-1951)
    Präludium und Fuge D-Dur op. 87/5 (1950-1951)
    Präludium und Fuge d-moll op. 87/24 (1950-1951)
    Igor Strawinski
    Danse infernale (L'oiseau de feu) (Bearbeitung für Klavier: Guido Agosti)
    Berceuse (L'oiseau de feu) (Bearbeitung für Klavier: Guido Agosti)
    Finale (L'oiseau de feu) (Bearbeitung für Klavier: Guido Agosti)

    Montag, 10. Oktober 2016

    Attwenger, 7. Oktober 2016, Berio-Saal




    Meiner Frau hat es sehr gut gefallen, mir weniger! Vor allem, weil ich die Texte fast nicht verstanden haben.
    Es war gute Musik, ein bißchen Schlagzeuglastig










    Attwenger
    Markus Binder, Schlagzeug, Gesang, Maultrommel
    Hans-Peter Falkner, Steirische Harmonika, Gesang

    Donnerstag, 6. Oktober 2016

    Camerata Salzburg, Currentzis, 5. Oktober 2016, Konzerthaus

    Vor dem Konzert gab es ein launiges Gespräch zwischen Matthias Naske und Shane Woodborne, Cellist und Geschäftsführer der Camerata Salzburg über Geschichte der Camerata und das heutige Konzert, hauptsächlich wurde über die Dirigenten gesprochen vor allem Sandor Vegh.


    Dann ein wirklich spannendes und unkonventionelles Konzert. Zu Beginn ein ätherisches und esoterisches Siegfried-Idyll. Dann das 1. Beethoven-Klavierkonzert. Das Klavier war in der Mitte im Orchester aufgestellt, was einen intensiven Kontakt zwischen Dirigent und Pianisten ermöglichte. Alexander Melnikov schaut auch Teodor Currentzis meist sehr intensiv an. Es war eine extrem Wiedergabe, spannend und ausgewogen.
    Nach der Pause eine wilde Italienische, herrlich!


    Insgesamt war alles etwas anders, oft wurden Nebenstimmen, speziell die Holzbläser, lauter als üblich gespielt, sodass polyphonisch klang, ausgesprochen interessant


    Teodor Currentzis dirigiert tanzend, aber sehr präzise und gibt sehr viele Einsätze, auch wie er es sich vorstellt





    Noch die Kritik des Standard:

    Teodor Currentzis und die Camerata Salzburg: Rasereien und Idyllen


    Grieche begeistert im Konzerthaus mit außergewöhnlichen Klangerlebnissen

    Wien – Nachdem das Saisoneröffnungskonzert von Teodor Currentzis und seinem Ensemble MusicAeterna im Konzerthaus kaum weniger als wahnsinnig schön, anrührend und aufregend gewesen war, war man natürlich gespannt, wie sich der Porträtkünstler des Hauses mit einem anderen Orchester tun würde. Würde der Grieche mit der Camerata Salzburg harmonieren und mit ähnlich außergewöhnlichen Klangerlebnissen verblüffen wie mit seiner Truppe?
    Das tat er. Von einem Bein aufs andere hüpfend, mit den flatterhaften Bewegungen seiner langen Arme einem euphorisierten Albatros gleichend, erschuf Currentzis zuerst Wagners Siegfried-Idyll neu: licht und behutsam, in zarten Pastellfarben gemalt, mit Klängen, luftig wie ein Soufflé, transparent wie ein Schleier, schwebend wie der Duft eines Parfums.

    Tendenz zum Feingliedrigen

    Auch Beethovens erstes Klavierkonzert tendierte trotz aller Dynamik zum Feingliedrigen, atmete den Geist des Rokoko: alles so verspielt, geziert, so delikat hier! Solist Alexander Melnikov saß inmitten der Orchestermusiker mit dem Gesicht zu Publikum und Dirigent, und der Russe zeigte sich im Kopfsatz erst etwas überfordert vom Tempo, das Currentzis vorgab. In den Folgesätzen tendierte die Musizierweise Melnikows zum Manierierten, zu bipolaren Extremen: Auf verhuschte Läufe folgten grelle Akzente. Der 43-Jährige mühte sich um spontanes Musizieren, dem die Camerata flexibel folgte. Mit Brahms' versonnenem a-Moll-Intermezzo op. 116/2 bedankte sich Melnikow für den Applaus.
    Pulsierend vital dann Mendelssohns vierte Symphonie: Die Holzbläser erinnerten zu Beginn mit ihren schnellen Achtelnoten an eine gackernde Hühnerschar. Nach der Eleganz und Grandezza des Kopfsatzes beeindruckte das Ende des langsamen Satzes, ein fahler Tanz der Geister. Currentzis' Interpretationen sind sinnlich, von theatralischem Geist durchdrungen und von tänzerischem Esprit geprägt. Der Finalsatz wurde zur irrwitzigen Raserei der Furien und der Luftgeister, zum Runterkommen gab's als Zugabe Kontemplatives: Arvo Pärts Psalom. Begeisterung. (end, 6.10.2016)



    Camerata Salzburg
    Alexander Melnikov, Klavier
    Teodor Currentzis, Dirigent
    Programm
    Richard Wagner
    Siegfried-Idyll (1870)
    Ludwig van Beethoven
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 (1795-1798)
    -----------------------------------------
    Zugabe:
    Frédéric Chopin
    Prélude G-Dur op. 28/3 (1836-1839)
    ***
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 «Italienische» (1833)
    -----------------------------------------
    Zugabe:
    Arvo Pärt
    psálom (1991)

    Mittwoch, 5. Oktober 2016

    Liederabend Kulman, 4. Oktober 2016, Brahmssaal


    Elisabeth Kulman ist eine Ausnahmekünstlerin! Herrliche große Stimme und Bühnenpräsenz.


    Der Abend kam allerdings nur ein bißchen langsam in die Gänge, da die lyrischen und verhaltenen Lieder ihrer Stimme nicht so liegen und Eduard Kutrowatz zu trocken und zu wenig gesanglich spielte. Aber danach ein großer Abend! Artikulation und Textdeutlichkeit vom feinsten (ich brauchte den Text nur bei den fremdsprachigen Liedern) und besonders das Gretchen am Spinnrad war grandios, nach der Pause wunderbarer Liszt, Lieder in sechs Sprachen.
    Drei Zugaben!






    Interpreten

    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Elisabeth Kulman  Elisabeth Kulman, Alt
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Interpreten Eduard Kutrowatz  Eduard Kutrowatz, Klavier


    Programm:

    Franz Schubert
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes An den Mond, D 259 An den Mond, D 259
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Der König in Thule, D 367 Der König in Thule, D 367
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Der Jüngling auf dem Hügel, D 702 Der Jüngling auf dem Hügel, D 702
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Der Jüngling und der Tod, D 545 Der Jüngling und der Tod, D 545
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Walzer, D 365/2 Walzer, D 365/2
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes An die Nachtigall, D 497 An die Nachtigall, D 497
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Die junge Nonne, D 828 Die junge Nonne, D 828
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Nur wer die Sehnsucht kennt, D 877/4 Nur wer die Sehnsucht kennt, D 877/4
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Gretchen am Spinnrade, D 118 Gretchen am Spinnrade, D 118
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Der Tod und das Mädchen, D 531 Der Tod und das Mädchen, D 531
    -------- Pause ----------
    Franz Liszt
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Vergiftet sind meine Lieder Vergiftet sind meine Lieder
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Ne brani menja, moj drug Ne brani menja, moj drug
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Der König in Thule Der König in Thule
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Enfant, si j´étais roi („Mein Kind, wär´ ich König”) Enfant, si j´étais roi („Mein Kind, wär´ ich König”)
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Ein Fichtenbaum steht einsam Ein Fichtenbaum steht einsam
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes La Perla La Perla
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Was Liebe sei? Was Liebe sei?
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Go not happy day Go not happy day
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Einst Einst
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Áldjon ég! Áldjon ég!
    Erinnerung an den Vorverkaufsbeginn des Werkes Die drei Zigeuner Die drei Zigeuner

    Montag, 3. Oktober 2016

    Chorvereinigung St. Augustin, 2. Oktober 2016, Jesuitenkirche





    Ein anderes Orchester speilte diesmal, das deutsche BundesJuristenOrchester unter Georg Dücker, er dirigierte sehr gut, allerdings war durch die komische Aufstellung die Kommunikation mit den Solisten ein bisserl schwierig. Das Orchester meist sehr gut, nur die Bläser schwächelten beim Tuba mirum. Die Streicher wirklich sehr gut, besonders der erste Pianoeinsatz im Kyrie.
    Melba Ramos war großartig, herrlich ihre Stimme, vor allem mit einer profunden Tiefe, dazu Zoryana Kushpler, auch eine dunkle Stimme. Die beiden Frauen passten auch wirklich gut zusammen. Der Tenor Thorsten Scharnke hatte keine sehr schöne Stimme und vor allem keine Kraft, nach ein paar Minuten musste er alles pressen, dafür Yasushi Hirano ausgezeichnet.
    Der Chor wie jetzt immer großartig. Die Libera me Fuge klar und deutlich, das Dies irae herrlich kräftig und laut!








    Giuseppe Verdi: Messa da Requiem für Soli, Chor und Orchester
    Solistinnen und Solisten:
    Melba Ramos, Sopran
    Zoryana Kushpler, Alt
    Thorsten Scharnke, Tenor
    Yasushi Hirano, Bass
    Chorvereinigung St. Augustin
    BundesJuristenOrchester
    Dirigent: Georg Dücker
    Choreinstudierung: Andreas Pixner

    Mickisch, 2. Oktober 2016, Mozartsaal









    Ein etwas anderes Konzert von Stefan Mickisch, sehr wenig gesprochen dafür umso mehr gespielt, das wieder brillant, die Musik ist mir wirklich nähergebracht worden


    Interpreten
    Stefan Mickisch, Klavier, Moderation
    Programm
    Stefan Mickisch spielt und erklärt Franz Schrekers «Der ferne Klang»
    Franz Schreker
    Der ferne Klang. Oper in drei Akten (Teilaufführung in Bearbeitung für Klavier) (Libretto: Franz Schreker) (1901-1910 ca.)

    WSO, Halls, 1. Oktober 2016, Konzerthaus











    Elias ist wirklich ein wunderschönes Werk und Mendelssohn gefällt mir immer besser.
    Leider hat Matthew Halls gut, aber ein bisserl fad dirigiert, Florian Bösch war wirklich großartig und auch Michael Schade, Marlis Petersen ziemlich gut und Christianne Stotijn ganz gut.
    Der Chor hat mir auch gut gefallen, besser als die letzten Male.








    Wiener Symphoniker
    Wiener Singakademie, Chor
    Marlis Petersen, Sopran
    Christianne Stotijn, Mezzosopran
    Michael Schade, Tenor
    Florian Boesch, Bassbariton
    Ein Wiener Sängerknabe, Knabensopran
    Matthew Halls, Dirigent
    Programm
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Elias. Oratorium in zwei Teilen nach Worten des Alten Testaments op. 70 (1845-1847)