Marko Letonja dirigiert einen unaufgeregten Abend mit viel Wohlklang und begleitet die Sänger mit viel Gefühl, sie werden nie überdeckt.
Die Inszenierung ist sehr schön, die Bühnenbilder ausgesprochen stimmig.
Die Sänger durchwegs sehr gut bis ausgezeichnet.
René Pape braucht ein bisserl, die Krönungsszene schenkt er her, sein Bass ist etwas zu hell, aber er singt dann die anderen Szenen wunderschön und beeindruckend.
Kurt Rydl ist ein herrlicher Pimen, allerdings ist er halt schon relativ alt und das merkt man an der Stimme, dafür ist er dämonisch und hat eine starke Präsenz.
Der Schuiskij ist ein ideale Rolle für Norbert Ernst.
Ryan Speedo Green singt seine Arie sehr schön.
Leider hat Alfred Sramek nicht gesungen, dürfte wieder sehr krank sein.
Marian Talaba sang sehr klar und schön, nach etwas verhaltenem Beginn den Grigori, Pavel Kolgatin eine sehr guten Gottesnarren.
Die Damen sehr gut.
Extra zu loben der Chor!
Marko Letonja | Dirigent
Yannis Kokkos | Regie und Ausstattung
Stephan Grögler | Regiemitarbeit
Anne Blancard | Dramaturgie
René Pape | Boris Godunow
Norbert Ernst | Schuiskij
Kurt Rydl | Pimen
Marian Talaba | Grigori
Ilseyar Khayrullova | Fjodor
Aida Garifullina | Xenia
Zoryana Kushpler | Amme
David Pershall | Andreej Schtschelkalow
Ryan Speedo Green | Warlaam
Benedikt Kobel | Missail
Aura Twarowska | Schenkenwirtin
| Hauptmann
Pavel Kolgatin | Gottesnarr
Alexandru Moisiuc | Nikititsch
Marcus Pelz | Mitjuch